Marken-Literatur
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Imitationsmarketing.
Schork, Dr. Daniela: Imitationsmarketing.
Die irreführende Produktvermarktung nach Art. 6 Abs. 2 lit. a UGP-RL, § 5 Abs. 2 UWG
(2011).
Art der Arbeit:
Dissertation Konstanz 2011, Preis des Markenverbandes 2012
Zusammenfassung:
Die Verbraucherentscheidung erfüllt als unverzichtbarer Faktor eines funktionierenden Wettbewerbs eine Steuerungsfunktion. Das absatzpolitische Konzept des Imitationsmarketing ruft Verwechslungsgefahr mit einem Produkt oder Kennzeichen eines Mitbewerbers hervor und beeinträchtigt diese Funktion.
Zum Schutz vor solchen Verhaltensweisen hat der Gesetzgeber bei der Neuordnung des Lauterkeitsrechts durch die Richtlinie 2005/29/EG den neuartigen Tatbestand der irreführenden Produktvermarktung nach Art. 6 Abs. 2 lit. a UGP-RL, § 5 Abs. 2 UWG geschaffen.
Ausgehend vom wirtschaftlichen Hintergrund des Imitationsmarketing untersucht Dr. Daniela Schork die Entstehungsgeschichte, den Anwendungsbereich und die Tatbestandsvoraussetzungen des § 5 Abs. 2 UWG. Sie analysiert sowohl das Konkurrenzverhältnis zu anderen UWG-Tatbeständen, insbesondere zu § 4 Nr. 9 UWG, als auch zum Kennzeichenrecht und prüft seine Auswirkungen auf die Kennzeichenrechtsausübung.
Aus dem Inhalt:
1. Teil: Grundlagen
- Wirtschaftlicher Hintergrund: Imitationsmarketing als Marketingkonzept
- Die lauterkeitsrechtliche Konsequenz: Der europäische Verbraucherchutztatbestand der irreführenden Produktvermarktung nach Art. 6 Abs. 2 lit. a UGP-RL
- Die irreführende Produktvermarktung nach Art. 6 Abs. 2 lit. a UGP-RL
- Ergänzung des Verbraucherschutzes vor irreführender Produktvermarktung nach Art. 6 Abs. 2 lit. a UGP-RL durch das per se-Verbot nach Art. 5 Abs. 5 UGP-RL iVm Nr. 13 des Ahangs I der UGP-RL
- Bisherige Regelungen im deutschen Recht
- Lauterkeitsrechlticher Leistungsschutz
- Irreführung über die betriebliche Herkunft
- Herbeiführen von Verwechslungen durch vergleichende Werbung
2. Teil: Der lauterkeitsrechtliche Verbraucherschutztatbestand des § 5 Abs. 2 UWG
- Entstehungsgeschichte des § 5 Abs. 2 UWG
- Anwendungsbereich des § 5 Abs. 2 UWG
- Tatbestandsvoraussetzungen des § 5 Abs. 2 UWG
- Die lauterkeitsrechtliche Verwechslungsgefahr
- Der Mitbewerberbegriff des § 5 Abs. 2 UWG
3. Teil: Konkurrenzen und Auswirkungen des neuen Verbraucherschutztatbestands des § 5 Abs. 2 UWG
- Verhältnis des neuen Verbraucherschutztatbestands des § 5 Abs. 2 UWG zu anderen Unlauterkeitstatbeständen des UWG und Abgrenzung der Anwendungsbereiche
- Verhältnis zur Irreführung durch täuschende Angaben nach § 5 Abs. 1 S. 2 UWG
- Verhältnis zur Regelung der vergleichenden Werbung in § 6 UWG
- Verhältnis des neuen Verbraucherschutztatbestands des § 5 Abs. 2 UWG zum Kennzeichenrecht
- Auswirkungen des § 5 Abs. 2 UWG auf die Ausübung von Kennzeichenrechten und die Vertragsgestaltungsfreiheit der Kennzeicheninhaber.
Mohr Siebeck
Tübingen 2011
388 Seiten
ISBN: 978-3-16-150927-8
Preis: 69,00 EUR
weitere Informationen:
Reihe "Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht", Band 56
www.mohr.de