Marken-Literatur
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Markenartikel
Bergler, Prof. Dr. Georg: Markenartikel .
(1961).
Art der Arbeit:
In: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften, Band 7, Seiten 125-131
Zusammenfassung:
Prof. Dr. Georg Bergler: Um der Marktunsicherheit zu begegnen, versahen Unternehmen seit Beginn des 19. Jahrhunderts ihre Waren mit einer deutlich sichtbaren Herkunftsbezeichnung. Aus diesen Anfängen sind im Laufe des 19. Jh. häufig Markenartikel entstanden. Der entscheidende Durchbruch kam jedoch erst, als neue Erzeugnisse entwickelt und damit Konsumbereiche erschlossen wurden, die bis dahin außerhalb von Wunsch und Vorstellung standen. "Für ihre Eigenart wurde ein neues, in sich geschlossenes Absatzsystem geschaffen. Kennzeichnung, Werbung, Qualität, gleicher und gleichbleibender Preis, Standardisierung nach Menge, Güte, Aufmachung, Verkauf in besonders augewählten Verkaufsstellen machten seinen Inhalt aus. Als der Schöpfer des Systems gilt August Lingner, dem sich dann schnell eine Reihe anderer Unternehmer anschlossen. Diese vollkommene Ausprägung wurde als klassischer Markenartikel bezeichnet."
Das Schlagwort "Markenartikel" gliedert Georg Bergler in:
1. Entstehung und Geschichte
2. Wesen und Begriff
3. Markenartikel als Absatzsystem
4. Gestaltwandel des Markenartikels
5. Verbreitungsgebiet.
Wilhelm Vershofen schreibt 1960 in der Festschrift zum 60. Geburtstag von Georg Bergler:
"Georg Bergler hat schon im Jahre 1933 sein Buch >Der chemisch-pharmazeutische Markenartikel< veröffentlicht. Er hat dieser ersten Publikation eine Reihe weiterer folgen lassen, bis schließlich vor kurzem sein Beitrag >Markenartikel< im >Handwörterbuch der Sozialwissenschaften< (27. Lieferung, November 1959) erschienen ist. Er hat sich damit als der führende Forscher auf diesem Gebiet noch einmal legitimiert. ... Entscheidend ist aber - und das hat Bergler zuerst erkannt und nachgewiesen - dass es sich bei dem Markenartikel um ein besonderes System des Absatzes handelt ..."
Prof. Dr. Georg Bergler: 18.07.1900 - 04.03.1972.
Gustav Fischer/J.C.B. Mohr/Vandenhoeck & Ruprecht
Stuttgart/Tübingen/Göttingen 1961
6 Seiten