Marken-Literatur
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Die "Freitag"-Tasche und das Cool-Dilemma.
Canonica, Finn: Die "Freitag"-Tasche und das Cool-Dilemma.
Seit die Taschen sich beinahe epidemisch verbreitet haben, gilt die Marke in den stilbildenden Kreisen als uncool.
(2005).
Art der Arbeit:
In: Das Magazin, wöchentliche Beilage zum Tages-Anzeiger u.a., 11/2005, Seiten 18-27, 29
Zusammenfassung:
Anfang der 90er Jahre entwarfen die Brüder Dani und Markus Freitag in Zürich eine Umhängetasche aus Lastwagenplanen. Die Taschen gelten als beinahe unzerstörbar. Freunde fanden die Tasche cool, dann Freunde der Freunde etc. Bis heute wurden eine halbe Millionen Freitag-Produkte verkauft. Ohne Werbung, ohne Marktforschung, ohne Marketing.
Die Freitagtasche war lange Zeit das Accessoire der hippen Szenejugend. Damals - die Stadt Zürich befand sich am Anfang ihres Aufstiegs - wurde die Freitagtasche so etwas wie ein Symbol für das neue und coole Zürich.
Dann verkaufte man immer mehr Taschen, damit aber zerstörte man gleichzeitig das Image als urbanes Szeneprodukt. Was tun, wenn die Opinionleader die Freitagtasche nicht mehr cool finden? Finn Canonica hat sich umgehört:
Nik Stucky (Interbrand Zintzmeyer & Lux) sagt, dass man sich endlich Gedanken darüber machen sollte, was die Marke Freitag eigentlich ist (Markenkern).
Alexander Gelman (Gründer von Design Machine) meint, dass Freitag handeln müsse, solange die Marke noch glaubwürdig ist. "Wichtig ist, dass die Brüder überhaupt wieder mal auf sich aufmerksam machen. Die Leute müssen spüren, dass Freitag sich bewegt." Und: "Freitag hat nicht ein Problem mit dem Markenkern, sondern eines mit der Attitüde."
Markus Freitag: "Wir müssen es schaffen, dass die Freitagtasche vor allem wieder im Kopf der Leute getragen wird."
Tamedia AG
Zürich 2005
11 Seiten
weitere Informationen:
Internet: www.dasmagazin.ch