Marken-Literatur
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Die Grenzen der Wirksamkeit eines "Meinungsmonopols"
Sliwka, Dr. Manfred: Die Grenzen der Wirksamkeit eines "Meinungsmonopols"
(1958).
Art der Arbeit:
In: Markenartikel, Oktober 1958, Seiten 744-755
Zusammenfassung:
In Wissenschaft und Erkenntnis - schreibt der Autor als Einstieg - hat sich in den letzten Jahren sehr viel gewandelt, aber noch stärker haben sich die Realitäten im Markenartikel-Markt selbst geändert, so dass wir mit neuen Voraussetzungen untersuchen müssen, wie die Wettbewerbslage heute ist und was von der These vom Meinungsmonopol heute noch zu halten ist.
Der Beitrag stützt sich im wesentlichen auf die Dissertation des Verfassers: »Die These vom Meinungsmonopol im Lichte markentechnischen Wirkvermögens«, Nürnberg 1956.
Aus dem Inhalt:
- Das markentechnische Instrumentarium
- Die Wirkungen der Markentechnik auf Bekanntheitsgrad, Verbreitung und Kaufneigung
- Vertrautheit und Vertrauen
- Die "absondernde Zusatzleistung"
- Die Rationalität beim Konsumenten
- Die Bedeutung der Warenqualität
- Zunehmendes Marken-Angebot - erleichterte Substitution
- Der zunehmende Einfluss des Handels
- Die Markentechnik als Wettbewerbsmittel.
Zitate aus dem Beitrag:
»Vertrauen ist mehr als Vertrautheit, ist eine noch wirksamere Stufe der Anhänglichkiet des Konsumenten. Das Wort beinhaltet schon ein stärkeres Sympathiegefühl und eine stärkere Hinneigung.«
»Es zeigt sich also hier, dass die subjektiv-menschliche Bindung der Menschen an eine Ware, die man Vertrauen und »öffentliches Vertrauen« nennt, sich aus den Erfahrungen mit einer Ware bilden und dass dem Zustand des Vertrauens und des öffentlichen Vertrauens eine Unzahl guter Verbrauchserfahrungen vorausgehen muss.«
»Mit der Bildung von Markenfamilien löst man sich von der klassischen Vorstellung des Markenartikels, der keine "Geschwister" neben sich duldet. Duch die Bildung von Markenfamilien geht das kompakte Vorstellungsbild eines Markenartikels verloren.
Die Tendenz zur Markenfamilie ist damit zu erklären, dass es im Zeichen der Marken-Konkurrenz schwer wird, durch wirksame Absonderung vom übrigen Markt die Substitutionsbereitschaft der Konsumenten zu hemmen. Es ist kaum möglich, die Nachfrage nach einem einzigen Artikel zu stablisieren. Man versucht daher durch Bildung von Markenfamilien dem Abwechslungsbedürfnis der Konsumenten entgegen zu kommen, damit der Konsument nicht gezwungen ist, zu Konkurrenz-Fabrikaten überzugehehn.«
C.H. Beck
München 1958
12 Seiten